GRÖMIER GLOCKENTURM
In unserem Glockenturm hat die Dortglocke einen neuen Standort gefunden. Einer alten Tradition zufolge läutet die Glocke dreimal täglich, sowie bei besonderen Anlässen. Diese Tradition geht bis ins 15 Jahrhundert zurück, wo Michel zu Grünebach Freusburger gräfliche Kanzlei bewegen konnte, „der unsrigen Gemein die Läutung der Dorfglocke zu verstatten“. Im Jahr 1746 wurde das Läuterecht schriftlich festgelegt und 1749 vom Amt Freusburg als Glockenbrief anerkannt und besiegelt.
Der Grünebacher Glockenturm thront auf dem Leyfelsen über dem Bender`s-Franz-Platz in der Dorfmitte unserer Gemeinde. Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit, wurde der Glockenturm am 01. Mai 2015 feierlich eingeweiht.

Vorausgegangen waren bis dahin viele Vorarbeiten:
Ein ausrangierter Gittermast, der als Grundgerüst dient, wurde restauriert. Die Glockenstube mit der Aufhängung wurde gezimmert, das Kupferdach, die Schieferverkleidung und das Grünebacher Wappen, auf der Südseite des Turmes, wurden angebracht.
Finanziert wurde der Turm fast ausschließlich aus Spenden der Ortsvereine, Bürger und Gönner von Grünebach. Insgesamt hat der Turm hat eine Höhe von 9,86 Metern und beinhaltet zudem noch die örtliche Feuerwehrsirene, die hoffentlich nicht so oft benötigt wird. Die Glocke läutet dreimal täglich, morgens um 6.00, mittags um 12.00, abends um 18.00 Uhr und zu besonderen Anlässen.
Sie läutete bis März 2015 noch im bisherigen Glockenhaus in der Hauptstrafle. Das Läutrecht hat eine sehr lange Tradition und ist im Glockenbrief von 1749 geregelt. Die Glocke Concordia wurde im Jahr 1949 gegossen, nachdem die ursprüngliche Glocke im Krieg eingeschmolzen werden musste.
Bereits 1949 wurde in Grünebach kräftig gesammelt, damit man sich zu dieser armen Zeit eine neue Glocke leisten konnte. Dazu passt der Name der Glocke hervorragend: „Concordia Eintracht“. Damals wie heute, ist der Zusammenhalt in Grünebach etwas besonderes.